Kunst-beWEGt
Bodenburg - Lamspringe
An der Skulptur „Grenzstein das Symbol des Trennenden als Zeichen der Verständigung“, zwischen dem Flecken Bodenburg und Sehlem, beginnt der Teilstreckenabschnitt „Kunst-beWEGt“. Seit 2003 steht in Harbarnsen eine weitere Skulptur: der „EURO-DANCER“.
Kunst-beWEGt
Der Teilabschnitt des Radweges startet in Bodenburg, wo auch der nächste Bahnhof an der Radstrecke liegt. Von hier aus verläuft die Radtour über Sehlem, Harbarnsen, Netze und Graste nach Lamspringe. Die Teilstrecke hat eine Länge von 9,7 km für die Sie ca. eine Stunde mit dem Fahrrad benötigen.
Schwedenstein und Fachwerk
Die Geschichte Sehlems reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Der „Schwedenstein“ erinnert hier noch heute an die Verwüstungen und Plünderungen durch Tillys Truppen während des Dreißigjährigen Krieges. Entlang der Radstrecke über Harbarnsen, Netze und Graste erreichen Sie Lamspringe. Hier wird Ihnen die imposante Klosterkirche von Lamspringe auffallen, die schon von weitem zu sehen ist. Restaurierte Fachwerkbauten, der weitläufige Klosterpark und die barocke Klosterkirche nebst angrenzendem Beneditkinerkloster prägen das Ortsbild. Das Kloster wurde im Jahr 847 vom sächsischen Grafen Ricdag gegründet.
Im 17. Jahrhundert übergab der Fürstbischof von Hildesheim das Kloster an englische Benediktiner Mönche. Sie ließen zunächst die Hallenkirche neu errichten, bevor der Bau von Abtei- und Konventsgebäude erfolgte. Die Klosterkirche von Lamspringe zählt mit dem prachtvollen Innenraum und der barocken Ausstattung zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Region. Im Klosterpark entspringt der kleine Fluss Lamme, dem Lamspringe seinen Namen verdankt. Im Park befinden sich neben Teichen und einem üppigen Baumbestand auch einige moderne Skulpturen.
Einmal im Jahr rückt das Kloster ins Scheinwerferlicht: Internationale Künstler kommen zum „Lamspringer September“ zusammen.
Die im Jahre 1692 erbaute evangelisch-lutherische Sophienkirche zeigt an den Emporenbrüstungen 12 biblische Bilder des Lamspringer Künstlers Micha Kloth. Die Bilder zeigen im Jahresverlauf Ereignisse und Feste aus dem biblischen Kirchenjahr.
Kunst-beWegt
Der Name leitet sich vom Skulpturenprogramm auf diesem Teilstück ab, das auf Skulpturen hinzielt, die Wind, Sonne, Schwerkraft oder Wasser als bewegende Elemente einbeziehen. Bewegung ist aber hier auch im doppelten Wortsinn gemeint. Zum einen die physikalische Bewegung, die sichtbar ist und deren Veränderungen je nach Witterung oder Jahreszeit manifest sind. Bei dem Logo handelt es sich also um eine „eingefrorene“ Bewegung. Zum anderen aber ist die Fähigkeit der Kunst gemeint, die den Betrachter oder die Betrachterin bewegt, sie emotional anrührt. Beides zusammengenommen führt dazu, dass sich der Betrachter bewegt, dass er auf sein Fahrrad steigt und „sich auf den Weg“ macht.
Neu: Ende 2020 wurde auf dem Teilstück die Skulptur „Frau Holles Haus“ des Künstlers Hans-Oiseau Kalkmann installiert.
Lamspringe
Der über 1170-jährige Flecken Lamspringe bietet imposante Sehenswürdigkeiten und eine reizvolle Natur. Attraktionen sind die jährlich stattfindende Kulturveranstaltung „Lamspringer September“ und die Klosteranlage mit der Klosterkirche.
Der Flecken Lamspringe
Die Geschichte des Fleckens Lamspringe reicht bis in das Jahr 847 zurück, als das Kloster Lamspringe durch Sachsen-Fürst Ricdag und seine Frau Imhildis gegründet wurde. In der Blütezeit umfasste der Konvent bis zu 180 Benediktiner Nonnen. 1523 kam der Flecken samt Kloster für fast 100 Jahre zum Herzogtum Braunschweig. Das Kloster wurde während dieser Zeit zum evangelischen Damenstift. 1629 kam das Kloster mit Flecken zurück zum Bistum Hildesheim. Im Jahre 1643 besiedelten britische Benediktiner Mönche das Kloster neu. Die heutige Klosterkirche und die Klostergebäude wurden von ihnen neu errichtet. Heute sind die imposanten über 280 Jahre alten Bauwerke Anziehungspunkte vieler Touristen. Die im Stil der westfälischen Nachgotik errichtete Kirche mit ihrer barocken Innenausstattung ist in Norddeutschland ziemlich einmalig. Malereien im Stil der „Neuen Schule“ (Bauhausmalerei) wird wohl niemand in der Krypta einer Klosterkirche vermuten. Der Künstler Alfred Ehrhard malte genau in diesem Stil die Krypta in den Jahren 1926 und 1927 aus.
Ein weiterer Höhepunkt des Ortes ist die vollständig erhaltene Hauptstraße mit ihrem Fachwerkbestand. Hier sticht besonders der alte historische Ratskeller aus dem 16. Jahrhundert hervor. Am Ende der Hauptstraße befindet sich die evangelisch-luterische Sophienkirche mit den Emporenmalereien des heimischen Künstlers Micha Kloth. Die 12 biblischen Bilder malte Micha Kloth in den Jahren 2005 bis 2007. Kulturell, über die Region hinaus bekannt, ist der jährlich stattfindende „Lamspringer September“ zu erwähnen, bei dem internationale Künstler ihr Können darbieten. Den hohen Freizeitwert dokumentieren weitere Einrichtungen am Ort: Beheiztes Waldschwimmbad, Klosterpark mit Minigolfanlage, Bouleplatz, Basketballfeld und Spielplatz. Das Sportliche Angebot runden das Waldstadion, Tennisplätze und der Reitverein ab.
Hotel
Nach Ihrer Fahrradtour möchten Sie in einem komfortablen Hotel, einem rustikalen Gasthaus oder in einer gemütlichen Ferienwohnung übernachten? Dann finden Sie hier die passenden Übernachtungsmöglichkeiten in Lamspringe.
Gastronomie
Ob während der Radtour oder als entspannter Ausklang eines Tages – entdecken Sie das gastronomische Angebot in Lamspringe. Hier finden Sie alle Informationen zu Gaststätten, Restaurants und Kneipen.
Fahrradservice
Erkunden Sie Lamspringe entspannt mit dem Fahrrad. Sollten Sie einmal Hilfe benötigen, finden Sie hier eine Übersicht mit Fahrradhändlern und -werkstätten am Radweg-zur-Kunst.
Kloster Lamspringe
Das 90 m lange Abteigebäude wurde, wie auch die anderen Klostergebäude, in den Jahren 1731 bis 1736 neu erbaut. Heute sind noch das Erdteilfoyer, der historische Abtsaal, das Refektorium und das Zwölfmonatszimmer zu besichtigen.
Klosterkirche Lamspringe
1643 belebten englische Benediktinermönche das Kloster neu. Da die Kirche des alten Klosters baufällig war, schufen sie in 21 Jahren Bauzeit (1670-1691) die heutige Kirche im Stil der westfälischen Nachgotik mit ihrer reichen barocken Innenausstattung.
Sophienkirche Lamspringe
Im unteren Bereich der Hauptstraße befindet sich die 1692 erbaute evangelisch-lutherische Sophienkirche. In den Jahren 2005 bis 2007 wurden an den Emporenbrüstungen 12 biblische Bilder des Lamspringer Künstlers Micha Kloth angebracht.
„Lamspringer September“
Seit 1988 steht der Lamspringer September für Kunst und Kultur in Lamspringe. Mit hochkarätigen Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, Theaterklassikern präsentieren sich die Künstler im historischen Ambiente des Klosters.
Beheiztes Waldschwimmbad Lamspringe
Das 1990/91 um- und ausgebaute Waldfreibad bietet Schwimmern in den Sommermonaten die Gelegenheit, sich im 50 Meter-Becken, bei 22 Grad Celsius sportlich zu betätigen. Eine Riesenrutsche, Kleinkinderbecken und ein Beach-Volleyballfeld runden das Angebot ab.
Klosterpark Lamspringe
Im weitläufigen Klosterpark finden Sie die Lamme- und Kreuzquelle sowie einige Kunstwerke die 1984 während eines Bildhauersymposiums in Lamspringe entstanden sind.
Kontakt
Tourismusbüro Lamspringe
Klostermühle
Kloster 3
31195 Lamspringe
Telefon 05183/ 9469187
Fax 05183/ 50016
t.butchereit@lamspringe.de
www.Lamspringe.de